Montag, 3. Mai 2010

Logitech Harmony One

Es hat eine Weile gedauert bis ich mich endlich durchgerungen habe eine Universalfernbedienung anzuschaffen. Zu schlecht waren die bisherigen Erfahrungen mit billigen und unausgereiften Produkten. Nach der Umstellung des Heimkinos Anfang des Jahres ist der Leidensdruck seitens meiner besseren Hälfte dann aber doch zu groß geworden. Es galt ein Alternative für die sieben Fernbedienungen auf dem Wohnzimmertisch zu finden.
Nach kurzem Suchen stand dann relativ schnell fest das es nur die Logitech Harmony One sein konnte. Gezögert habe ich dann nur wegen des relativ hohen Preises (knapp 140€ für eine Fernbedienung ist schon ein Wort). Außerdem haben die Meinungen und Bewertungen bei Amazon, die unterschiedlicher nicht sein können, auch nicht gerade zur Entscheidungsfindung beigetragen.
Letztendlich habe ich sie dann doch bestellt (es gibt ja ein Rückgaberecht) und mittlerweile ärgere ich mich eigentlich nur noch darüber das ich so lange mit meiner Entscheidung gewartet habe.
Über die Fernbedienung steuere ich nun mein komplettes Heimkino sowie mein HTPC.
Die Einrichtung/ Programmierung der Fernbedienung erfolgt über eine Windows Software. Die Einstellungen werden im Internet bei Logitech abgespeichert. Dazu ist es zwingend erforderlich eine Account dort anzulegen und zur Programmierung eine bestehende Internetverbindung zu haben. Darüber konnte man sich aber im Vorfeld informieren, daher habe ich keine Probleme damit. Ein Vorteil davon ist das man die Einstellungen an einem beliebigen Computer jederzeit ändern kann und immer auf die aktuellsten Einstellungen zurück greift. Voraussetzung ist natürlich das die Software installiert ist.
Wichtiger Hinweis vorab, man sollte sich am Anfang wirklich Zeit nehmen und die Installation in Ruhe durchführen. Wer meint nach fünf Minuten schon eine voll funktionsfähige Fernbedienung zu haben wird enttäuscht werden.
Die Einrichtung läuft in zwei Stufen ab. Zuerst fügt man seine Geräte die man bedienen möchte hinzu. Dabei klickt man sich durch Gerätetypen und Hersteller bis zum jeweiligen Gerät vor. Man kann auch direkt die Modellbezeichnung eingeben und wählt dann aus dem Suchergebniss sein Gerät aus. Sollte ein Gerät nicht in der Datenbank vorhanden sein (war bei meinem digitalen Bilderrahmen der Fall) dann können die Befehle von der Originalferbedienung eingelesen werden. Auch hier wird man sauber durch einen Assistenten geführt. Nach dem einrichten der Geräte sollte man einen Blick auf die Tastenbelegung werden. Man kann zum einen jede Taste der Fernbedienung individuell belegen und zusätzlich können Tasten und Sequenzen (dazu gleich mehr) auf dem mehrseitigen Touchscreen hinterlegt werden.
Sind alle Geräte eingerichtet kann man Aktionen einrichten. Aktionen sind z.B. Fern-sehen, DVD schauen, Radio hören usw. Man kann sich auch hier entweder von Assistenten führen lassen oder die Einstellungen manuell vornehmen. Bei ersten mal sollten man sich führen lassen um einmal das Prinzip verstanden zu haben. Es läuft immer folgendermaßen ab: Bei der Aktion "Fern-sehen" wählt man seine Geräte aus die eingeschaltet werden soll (z.B. TV, Verstärker, Receiver), dann gibt man an auf welche Eingangsquelle der Verstärker und welchen Kanal der TV geschaltet werden soll. Im weiteren wählt man noch das Gerät für die Lautstärke und den Kanalwechsel aus. Auf diese Weise hat man innerhalb kürzester Zeit einmal eine Ausgangskonfiguration mit der man arbeiten kann.
Wählt man im Wohnzimmer künftig die Aktion "Fern-sehen" werden automatisch die benötigten Geräte eingeschaltet und die korrekten Voreinstellungen für Quelle und Kanal gewählt. Das wirklich geniale ist das man im Aktionsmodus automatisch die passenden Geräte beim drücken einer Taste steuert. Lauter leiser steuert den Verstärker, bei den Kanaltasten reagiert der Receiver usw. Wie schon Eingangs erwähnt lässt sich alles individuell anpassen. Zusätzlich zu einzelnen Befehlen lassen sich auch mehrere Tastenbefehle zu Sequenzen zusammenfassen. So habe ich z.B. das umschalten zwischen Radio- und TV-Modus des Receivers jeweils als Sequenz eingestellt und beides auf den Touchscreen gelegt.
Sie sehen also, mit ein bißchen Zeit und ausprobieren findet wirklich jeder seine 100% passende Einstellung für jeden Einsatzzweck. Dieses Spielchen kann man auf Wunsch bis zum äußersten treiben und sogar noch die Reaktionszeit der Tasten höher oder niedriger einstellen.
Die Handhabung im Alltagsbetrieb ist anstandslos. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand, die Druckpunkte der Tasten sind hervorragend und der Touchscreen reagiert einwandfrei. Auch im dunkeln findet man dank beleuchteter Tasten jederzeit die richtige.
Wenn die Fernbedienung gerade einmal nicht gebraucht wird kann man diese auf die mitgelieferte Ladeschalte legen. Dort ist sie aufgeräumt und gleichzeitig wird der auswechselbare Akku wieder aufgeladen. Über die genaue Laufzeit einer Akkuladung kann ich keine verlässlichen Aussagen machen, da meine Nutzungsverhalten zu unterschiedlich ist. Nach einer Woche ist aber bisher mindestens noch ein halbvoller Akku angezeigt worden.
Mein abschließendes Fazit:
Die Fernbedienung hat mein Heimkino nun endgültig komplettiert. Sie funktioniert perfekt, macht genau das was man von ihr erwartet und sieht auch noch gut aus. Wer sowieso gerne bastelt und konfiguriert wird sie sofort lieben. Aber auch der Normalbenutzer wird nach kurzer Einlernphase mit ihr klar kommen. Ich habe den Kauf keine Sekunde bereut und kann sie guten Gewissens weiterempfehlen.

Samstag, 6. Februar 2010

Acer Aspire Revo R3610


Seit ein paar Tagen haben ich nun den Acer Revo R3610. Dieser Rechner hat seinen Einsatzplatz im Wohnzimmer. Dort soll er IP-TV (Maxdome; Mediatheken der Fernsehsender) und Internet auf dem großen Flatscreen zur Verfügung stellen. Gelegentliches spielen sollte darauf auch möglich sein.

Das besondere bei diesem Rechner ist, dass er mit einen Intel Atom Dual Core (inkl. Hyperthreading) sowie Nvidias neuen ION Grafikchip ausgestattet ist. Der Hauptspeicher ist mit 4GB großzügig dimensioniert. Allerdings muss man auf 1GB verzichten. Dieses wird für die Grafikkarte und andere Hardware reserviert, sodas für Betriebssystem und Anwendungen effektiv nur 3GB zur Verfügung stehen. Als Festplatte kommt eine 320GB 2,5" von Hitachi zum Einsatz. Diese ist unterteilt in zwei gleich große Partitionen. Die zweite Partition ist jedoch ungenutzt und steht in vollem Umfang zur Verfügung.
Der Lüfter ist leise, und die Anschlüsse sind gut gelegt und ausreichend. Den SPDIF Ausgang hätte ich mir persönlich jedoch hinten gewünscht.

Externe Anschlüsse:
  • 6x USB 2.0
  • 1x eSATA
  • 1x HDMI
  • 1x LAN
  • 1x VGA
  • 1x 3,5mm Mikrophon
  • 1x 3,5mm Lautsprecher
  • 1x SPDIF
Die mitgelieferte Tastatur und Maus sind etwas dürftig. Enttäuscht war ich von der Tatsache das es sich um kabelgebundene Geräte handelt. In diversen Reviews waren Funksets dabei. Aber da jeder andere Vorstellungen bei diesen Geräten hat, wird man sich eh das individuell passende zulegen. Außerdem waren kleine USB Lautsprecher dabei, die ich nun unterwegs am Notebook nutze. 
Installationsmedien lagen dem Computer keine bei, aber dazu gleich mehr.

Eigene Erfahrungen:
Der PC startet angenehm schnell. Wenn man nah rangeht hört man ein leises Surren der Lüftung, dies ist im Filmbetrieb nicht hörbar.
Nach dem ersten Start habe ich aber erst mal einen Schreck bekommen. Was ist da denn da alles installiert? Testversionen, Spiele und sinnfreie Dienstprogramme. Es hat mich ungelogen knapp zwei Stunden gekostet den Mist erst mal zu deinstallieren. Negativ finde ich persönlich auch die Tatsache das die Festplatte in zwei Partitionen geteilt wurde. Da aber keine Installationsmedien beigelegen haben und ich zudem kein externes DVD Laufwerk besitze, musste ich eine saubere Neuinstallation erst  mal vertagen. Aber nach der Bereinigung läuft der PC schnell und stabil. Als Betriebssystem kommt Windows 7 Home Premium in der 64Bit Variante zum Einsatz. Die Treiber waren bereits alle auf dem aktuellsten Stand. Lediglich ein paar Microsoft Updates mussten nachinstalliert werden. Zur Integration ins eigene Netzwerk nutze ich den interne WLAN Adapter.
Thema HD. 1080p und 720p HD Filme laufen absolut ruckelfrei. Als Player kommt bei mir VLC zum Einsatz. Zusätzliche Codecs habe ich nicht installiert. Ach ja auch wichtig: Flashvideos und YouTube werden auch ruckelfrei wiedergegeben.
Um Maxdome zu schauen nutze ich das eigens dafür angebotenen MediaCenter Plugin. Die Navigation klappt darüber reibungslos und auch an der Qualität und Zuverlässigkeit beim abspielen der Filme gibt es nichts auszusetzen.
Zu guter letzt wollte ich dann auch mal erleben wie sich Spiele auf einem 46" Bildschirm anfühlen. Natürlich eignet sich die Hardware jetzt nicht für die allerneuesten Spiele in maximaler Qualität. Aber für Spiele wie z.B. Flatout2 oder Trackmania United reicht es allemal.
Fazit:
Der Computer ist ein gelungenes Gesamtpaket der sich sowohl für das Wohnzimmer als auch als sparsamer Office-PC eignet. Er ist leise und bietet dennoch ausreichend Leistung für die alltäglichen Aufgaben. Einziger Kritikpunkt ist die mit Softwarepaketen und Testversionen vollgemüllte Festplatte. Hier wäre weniger mehr gewesen. 

Freitag, 8. Januar 2010

Heimkino 2010

Nach langer Planung habe ich nun endlich mein Heimkino modernisiert. Die gute alte Röhre musste einem modernen LED TFT weichen. Und auch die restlichen Komponenten wurden auf den neuesten Stand gebracht.

LCD
Sharp Aquos LC 46 LE 700 E 116,8 cm (46 Zoll)


Nachdem ich auch mal HD-Auflösung genießen wollte, Stand nun endgültig der Abschied von meiner alten Grundig Röhre an. In den letzten Jahren hielten mich geringe Auflösungen und Klötzchenbilder davon ab.
Nach langer Recherche im Internet und diversen Foren waren meine zwei Favoriten "Samsung UE46B6000" und "Sharp LC46LE700". Anforderung an alle Kandidaten waren, mindestens 46", FullHD und LED Hintergrundbeleuchtung.
Nachdem die bloßen technischen Anforderungen bei beiden erfüllt waren blieb als Unterschied nur noch die Art der Hintergrundbeleuchtung. Der Samsung verwendet ein Beleuchtung im Rahmen die zur Mitte hin strahlt. Der Sharp hat eine durchgehende Hintergrundbeleuchtung über die komplette Fläche. Daher stand als nächstes Probesehen an.
Also auf den Weg zu den großen Elektronikmärkten gemacht. Dort standen auch beide Modelle meiner Begierde. Leider waren die ersten Eindrücke sehr ernüchternd. Der Sharp wurde ausnahmslos überall im Economy-Mode mit einem Wattmeter betrieben. Das beeindruckt zwar den Kostenbewussten Kunden, aber im direkten Vergleich zum Samsung war es ein Bild zum davonlaufen. Der Samsung war aufgehellt und protzte mit knalligen Farben. Aber der Sharp muss das doch besser können, schließlich wurde er in diversen Tests gelobt und bekam Bestnoten. Den Versuch mich fachkundig beraten zu lassen habe ich ganz schnell wieder verworfen. Zumindest in den großen roten und blauen Märkten sucht man die vergeblich.
Bei einem kleinen Fachgeschäft wurde ich ich dann aber tatsächlich fündig. Hier stand ein perfekt eingestelltes Sharp Modell an dem außerdem auch noch ein HD DVB-S Reveiver und eine Blu-Ray Player angeschlossen war. Hier bekam ich nun endlich das Bild zu sehen das ich erwartet hatte.
Im direkten Vergleich zum Samsung hat der Sharp nicht ganz so brilliante Bilder. Aber alles in allem wirken die Farben bei ihm harmonischer und nicht so grell. In der Schärfe sind beide Modell top. Ausschlaggebend dafür das ich mich für den Sharp entschieden habe waren dann letztendlich zwei Dinge. Zum einen hat mit der Sharp optisch besser gefallen. Der Rahmen in Hochglanz Klavierlackoptik zusammen mit dem Glasfuß sieht sehr edel aus. Der zweite Grund ist der  geringen Stromverbrauch von nur durchschnittlich 90 Watt. Ein Wert der in dieser Größenordnung derzeit einmalig ist.
Was ich an dieser Stelle auch noch erwähnen möchte ist die saubere Menüführung. Alle Menüpunkte sind klar gegliedert und verständlich benannt.
Zum integrierten Tuner kann ich keine Aussage machen, da ich einen separten DVB-S Receiver nutze.

AV-Receiver
Onkyo TX SR 607 7.2

 Der Onkyo TX SR 607 AV-Receiver hat meinen Sony STR-DE495 abgelöst. Er übernimmt in meinem Heimkino die zentrale Rolle. Über ihn laufen alle Bild und Tonsignale. Daher habe ich bei meiner Suche zum einen großen Wert auf die verfügbaren Anschlüsse gelegt, zum anderen sollte er auch genug Power haben um mein 24qm Wohnzimmer in 5.1 bzw. später eventuell einmal 7.1 beschallen zu können.
Zyniker mögen jetzt einwenden das es ja nicht sein kann auf der einen Seite einen stromsparenden LCD zu nehmen und sich dann auf der anderen ein Verstärker mit ein paar hundert Watt hinzustellen. Aber mal ehrlich, was nutzt mir das beste Bild wenn ich dann nur den Ton aus zwei 10 Watt Lautsprechern ohne jede Fülle bekomme? Und zudem ist der Verstärker nach ersten Messungen recht genügsam.
Zuerst einmal zur Verarbeitung:
Die hochwertige Aluminiumfront ist ein Qualitätsmerkmal, das andere Geräte der selben Preisklasse selten bis gar nicht bieten (großer Pluspunkt für Onkyo). Er kommt sehr robust im klassischen Design daher und macht mit der schwarzen Lackierung im AV-Rack einen eleganten Auftritt (meine Meinung).
Bedienung/Setup:
Die Bedienung über die Tasten an der Front ist ähnlich einfacher wie bei meinem Sony - die Bedienungsanleitung sollte man vorher aber trotzdem unbedingt gelesen haben - wenn man seinen TV über HDMI am Onkyo anschließt, genießt man den Vorteil eines OSD-Menüs, was die Bedienung noch weiter vereinfacht. Die Einmessung der Lautsprecher über das mitgelieferte Mikrophon geht kinderleicht. Allerdings patzt die Einmessung bei mir jedesmal beim Subwoofer. Diesen musste ich nachträglich immer im Pegel anheben.
Die Fernbedienung ist übersichtlich und optisch gelungen. Ein echtes Highlight ist die Möglichkeit diese mittels Codes auf die eigenen Geräte zu programmieren. So kann man die rudimentären Funktionen z.B. seines DVD/ Blu-ray Player oder Sat-Receivers bedienen und sorgt für ein bißchen Ordnung auf dem Wohnzimmertisch.
Anschlüsse:
Die Anzahl und Art der Anschlüsse reichen für ein durchschnittliches Heimkino und noch ein wenig mehr völlig aus.
Man hat insgesamt 2x Component, 5x Composite und 5x HDMI für Video und 2x Optical (tos-link), 2x Coaxial und 6x Analog-Stereo (Cinch) für Audio als Eingänge auf der Rückseite des Receivers zur Verfügung.
Der HDMI, der AUX (3x Cinch) und der Portable (3,5mm Klinke) an der Vorderseite komplettieren das Angebot an Eingängen. Fast alle Eingänge sind über das Menü den Geräten frei zuweisbar (noch ein großes Plus).
Es handelt sich hierbei um eine 7.2-Anlage, die Anschlüsse für 9! Lautsprecher (Front left/right, Front high left/right, Center, Surround left/right, back Surround left/right) und 2 Subwoofer hat. Man kann optional auch noch einen zweiten Raum in Stereo beschallen (über Zone 2) - die Lautstärke und das Quellgerät sind dabei unabhängig regelbar.
Videoausgänge:
Man kann für jedes Gerät einen beliebigen Videoausgang zuweisen (HDMI, Component oder Composite). Ist ein Gerät über Component oder Composite angeschlossen, kann man entscheiden, ob das Videosignal einfach nur auf den entsprechenden Ausgang durchgereicht wird, oder ob das TV-Gerät alle Signale über HDMI empfängt - hier ist wieder wählbar, ob das Signal in der Originalauflösung weitergeleitet wird oder ob der integrierte Skalierer (bis zu 1080i) dazwischengeschaltet wird. Negativ ist hier die ältere und weniger gute 1080i-Skalierung (waagrechte Streifen im Bild) - wer einen FullHD Fernseher mit 1080p-Skalierung besitzt, sollte das Signal einfach über HDMI durchschleifen und den Fernseher skalieren lassen.
Fazit:
Ich habe mich intensiv mit diesem Receiver beschäftigt und möchte mich nicht mehr davon trennen. Logisch gibt es bessere - aber die kosten auch deutlich mehr.
Einen weiterern sehr guten Test (der mich letztendlich auch zum Kauf bewegt hat) gibt es hier.

Lautsprecher
Teufel Concept S Set 1 5.1 schwarz


Zu den Lautsprechern fällt mir immer wieder vor allem ein Wort ein, "WOW".
Ich habe lange gezögert und hin und her überlegt ob es wirklich sein muss. Teufel vertreibt schließlich keine Low-Budget Produkte. Auf der anderen Seite liest man aber auch immer wieder "Einmal Teufel, immer Teufel". Da Teufel alle Produkte nur Direkt vertreibt und keine Händlernetz hat konnte ich mir vorab noch keine erste Meinung bilden. Aber auf der anderen Seite bietet Teufel 8 Wochen Probehören mit vollem Rückgaberecht bei Nichtgefallen. Also gut, dachte ich deshalb, bestellst sie mal und lässt dich überraschen.
Die Lieferzeit war mit drei Tagen sehr schnell (und das in der Woche vor Weihnachten). Nach einer Stunde war alles ausgepackt verkabelt und eingemessen... und dann bebte das Wohnzimmer.
Der erste Film war Pearl Harbor in Dolby Digital. Kristallklare Dialoge, perfekter Rundumklang beim Angriff auf den Hafen (die Flugzeuge fliegen buchstäblich über einen hinweg) und wuchtige Torpedoeinschläge. Alles klingt sehr beeindruckend und druckvoll. Der Subwoofer setzt ansatzlos ein, die Satelliten halten da gut mit. Zweiter Film, Gladiator in DTS. Die Szene in der die Gladiatoren die Arena des Koloseums betreten fabriziert eine Gänsehaut. Der Rundumschwenk mit dem applaudierenden Publikum wird raumfüllend und kraftvoll wiedergegeben. Die Bassschläge beim gallopieren der Pferdewagen haben dann endgültig überzeugt.
Im Heimkinobetrieb ein absoluter Kauftipp, bei Musik auch in Ordnung, lediglich bei tieferen Sprechstimmen im Radio ist gelegentlich die recht hohe Trennfrequenz zu bemerken (der Subwoofer muss recht hoch spielen, klingt leicht "brummig").
Der Subwoofer bietet neben einem echten Netzschalter auch einen Auto Mode. In diesem schaltet er selbständig in Stand-by wenn keine Signale mehr vom Verstärker kommen. Das ist zwar bequem und funktioniert auch zuverlässig, trotzdem schalte ich ihn lieber komplett aus damit keine unnötigen Stand-by Kosten anfallen.

Mediaplayer
Fantec MM-FHDL Media Player inkl. 2TB Festplatte Western Digital WD20EADS


Der Player beherbergt in erster Linie meine MP3-Sammlung sowie eine beachtliche Sammlung an Digitalfotos. Natürlich sind auch ein paar Videos in den unterschiedlichsten Formaten dabei.
Er spielt alle gängigen Formate tadellos ab (.iso (von DVDs), .vob, .mkv, divx, xvid, mpeg, ogg, wma, mp3, jpeg). Bisher hatte ich noch keine Datei in meiner Sammlung die nicht funktioniert hat.
Die Menüführung ist sehr übersichtlich und gut lesbar gestaltet. Eine gedruckte Anleitung wird mitgeliefert, die man allerdings nicht wirklich braucht.  Videos können in mehreren Geschwindigkeiten vor- und zurück gespult werden. Kapitelsprünge werden ebenso unterstützt wie das direkte anspringen einer bestimmten Zeit. Außerdem gibt es eine praktische Resume Funktion. Die Bildqualität ist perfekt (natürlich immer ausgehend vom Quellmaterial). MKV-Container in 1080P werden auch in Verbindung mit einer DTS Tonspur stets ruckelfrei abgespielt. Auch nach schnellem Vorlauf ist noch alles syncron (bei anderen Playern keine Selbstverständlichkeit).
Das Gehäuse hat eine sehr edle Optik. Gebürstetes Alu und Klavierlack Front. Die Verarbeitung ist hochwertig und sehr stabil.
Das Front-Display ist zwar klein, stellt aber alle Inhalte scharf dar. Dadurch lässt sich z.B. Musik abspielen, ohne den Fernseher einschalten zu müssen. Auf Wunsch kann man es aber auch dauerhaft ausschalten.
Anschlüsse hat das Gerät alle die man braucht, Cinch, Scart, YUV bis zum HDMI, SPDIF (Optisch und Coax) + 2x USB und Netzwerkanschluss. Damit ist es auch möglich via USB ein WLAN einzurichten.
Den integrierten Lüfter habe ich abgeklemmt, da er das einzige war das man im Betrieb gehört hat. Dies geht natürlich nur wenn man ein Festplatte verbaut die nicht heiß wird. Maximal möglich ist eine 2TB Festplatte. Ich habe eine Western Digital WD20EADS 2TB verbaut. Sie ist flüsterleise und wird auch im Dauerbetrieb nur leicht warm. Zusätzlich sind weitere Datenträger an den beiden USB-Anschlüssen möglich. Die Inhalte können beliebig von und nach allen Datenträgern sowie im Netzwerk kopiert/ verschoben werden.
Bei der Erstinstallation sollte unbedingt eine leere Festplatte eingebaut sein, da das Linuxsystem sich einige kleine Partitionen anlegen muss um im vollen Umfang zu funktionieren. Als Dateisystem kommt NTFS zum Einsatz. Nach der Erstinstallation kann der Player auch via USB-Host als externe Festplatte an einem Computer betrieben werden. Das vor allem beim ersten befüllen der Platte sinnvoll.
Firmwareupdates gibt es direkt bei Fantec. Das einspielen klappt problemlos. Es werden nicht nur Fehler korrigiert sondern auch neue Funktionen integriert.
Fazit:
Ich kann das Gerät bedingungslos weiterempfehlen. Es kostet vielleicht ein wenig mehr als andere, aber es überzeugt auch zu 100%.

Blu-ray Player
LG BD 370


Also ich suchte einfach einen Blu-Ray-Player um Filme anzusehen. Sonstige technische Spielereien standen absolut im Hintergrund. Er musste einfach Filme abspielen können.
Das aber in einer Top Bild- und Tonqualität und in den gänigen Formaten (DVD/ Blu-Ray/ DivX/ MKV).
Bei den Medien war es für mich selbstverständlich das DVD's (auch selbstgebrannte Urlaubsvideos) und Blu-Rays genutzt werden können.
Zu guter letzt sollte er stromsparend sein und optisch zum restlichen Equipment passen.
Tja was soll ich sagen, mit all diesen Kriterien gab es nicht wirklich viele Geräte die ich zur Auswahl hatte. Endlich fand ich aber mit dem BD 370 ein Gerät das all das in sich vereinte.
LG kannte ich bis dato schon von meinem Festplattenrekorder RH-7000. Nach dem studieren diverser Rezessionen war schnell klar das ich das gerät meiner Wahl gefunden habe.
In den drei Wochen seit ich ihn habe ist mir auch nichts neagtives aufgefallen.
Er liefert mir ein hervorragendes Bild, nicht nur bei Blu-Rays, sondern auch bei meinen "alten" DVD`s. Beim Abspielen diverser Discs (DVD, Blu-rays & DVD-R) gab es bisher keine Probleme. Kein Ruckeln, Bildspringen usw.!
Wirklich genial sind die kurzen Ladezeiten. Da war ich bisher von meinem alten Player nicht gerade verwöhnt. Jetzt ist der Player nach dem einlegen einer Disc schon abspielbereit bevor ich mir es überhaupt auf dem Sofa bequem machen konnte.
Angeschlossen ist der Player, bei mir über HDMI (1080p), an den Onkyo TX SR 607.
Sehr schön gelöst ist auch die Möglichkeit Softwareupdates direkt über LAN durchzuführen. Das hatte ich auch gleich versucht und nach wenigen Minuten war die neueste Firmwareversion vollautomatisch runtergeladen und installiert. Einfacher geht es nun wirklich nicht.
Ein nettes Gimmick ist der eingebaute YouTube Client. Dieser funktioniert schnell und die Bedienung erfolgt intuitiv. War für mich kein Kaufentscheidendes Kriterium, aber mittlerweile nutze ich die Funktion doch recht häufig. Die Bildqualität schwankt zwar sehr stark, aber das liegt schlicht und ergreifend an dem Bildmaterial das von YouTube kommt.
Der Blayer könnte auch noch JPEGs und MP3s abspielen, aber das habe ich nicht getestet, da ich dafür meine Mediaplayer verwende.
Im Betrieb ist der Player sehr leise da er keinerlei Lüfter enthält. Vergleisweise laut ist lediglich der Lesekopf wenn er z.B. vom Menü auf den Hauptfilm umschaltet oder man Kapitelsprünge macht. Mit dem Geräusch kann man aber Leben.
Sehr schön sieht auch der große beleuchtete Ring mit dem LG Logo an der Front aus. Die Farbe wechselt je ja Betriebsmodus (Audio-CD, DVD, Blu-Ray).
Abschließend kann ich hier eine klare Kaufempfehlung an alle aussprechen die einfach einen guten Player ohne sonstigen Firlefanz suchen